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Endodontologie

In einem Zahn befindet sich Weichgewebe, das aus Nervenfasen, Blut- und Lymphgefäßen besteht. Es wird auch als Pulpa bezeichnet.

Wenn Bakterien durch eine tiefe Karies, Risse in der Füllung oder im Zahn, durch einen abgebrochenen Zahn oder über eine tiefe Zahnfleischtasche an die Pulpa gelangen, können sie diese infizieren und zu einer Entzündung der Pulpa führen (Pulpitis). Der Zahn kann dann schmerzempfindlich auf Kälte oder Wärme reagieren, anhaltend schmerzen oder auch beschwerdefrei sein. Per Zufallsbefund kann dann mittels Röntgenaufnahmen und Sensibilitätstests eine Entzündung festgestellt werden.

Bleibt die Entzündung unbehandelt, können die Bakterien die gesamte Pulpa zerstören und auf den Kieferknochen übergreifen und diesen entzünden und abbauen. Dies kann zu eitrigen Entzündung führen und das Immunsystem schwächen.

Bleibt die Entzündung unbehandelt, können die Bakterien die gesamte Pulpa zerstören und auf den Kieferknochen übergreifen und diesen entzünden und abbauen. Dies kann zu eitrigen Entzündung führen und das Immunsystem schwächen.

Um dies zu vermeiden ist eine Wurzelkanalbehandlung notwendig. Hierbei wird der Zahn von oben eröffnet und die Eingänge zu den Wurzelkanälen gesucht. Anschließend wird die Länge der Wurzelkanäle mittels Messfeilen auf einem Röntgenbild ermittelt, um die Bakterien bis kurz vor die Wurzelspitze zu entfernen. Dies erfolgt mittels manuellen oder maschinellen Feilen (reciproc®), die infiziertes Zahnhartgewebe entfernen.

Die Bakterienzahl wird mit speziellen desinfizierenden Spüllösungen ebenfalls vermindert.

Wenn der Zahn noch Beschwerden macht, wird zunächst für eine Woche ein entzündungshemmendes Medikament in die Wurzelkanäle eingebracht und diese bei Beschwerdefreiheit in einer nächsten Sitzung mit Guttaperchaspitzen und einem speziellen Zement („Sealer“) gefüllt. Diese Wurzelfüllung wird dann auf einem weiteren Röntgenbild auf Länge und Dichte begutachtet.

Ist die Füllung regelgerecht dargestellt, kann der Zahn wieder verschlossen werden, zum Beispiel mit einer Kunststoff-Füllung oder einer Krone.

Sind so viele Röntgenbilder schädlich?

Die Strahlenbelastung wird in Sievert (Sv) gemessen. Eine kleine Röntgenaufnahme hat ca. 5 μSv. Durch die natürliche Strahlung aus dem Weltraum oder aus dem Boden (Radon-Gas) erfährt man in Deutschland ungefähr 2,1 mSv Strahlenbelastung. Bei einem Hin- und Rückflug von Deutschland nach Brasilien erfährt ein Passagier ca. 100 μSv.